Oster-Wohnmobil-Tour

Kaum sind wir zurück von unserer Oster-Wohnmobil-Tour in die Sächsische Schweiz, gibts auch schon die Bilder dazu.

Tag 1: Am Dienstag nach Ostern machten wir uns zu unsere ersten Wohnmobil-Tour auf. Da laut Wetterbericht in ganz Europa dasselbe schlechte Wetter (Regen, Schneeregen, Wolken)  sein sollte, hielten wir an unserem ursprünglichen Ziel „Sächsische Schweiz“ fest. Da wir uns noch dunkel an die „Weimar-Fahrt“ in der 10. Schulklasse erinnern konnten, legten wir dort eine Zwischenübernachtung ein. In einem kleinen Dorf nahe Weimar fanden wir einen Campingplatz mit Platz für unser WoMo. Wobei, bei dem Wetter war das nicht wirklich schwer, denn der Platz war nur zu 40 % belegt. Bei sonnigen 19°C machten wir uns anschließend mit den Fahrrädern auf den kurzen (ca. 4 km) Weg nach Weimar. Dort konnten wir den ausgiebigen Stadtspaziergang sogar mit einem Eis kombinieren (siehe Beweisfoto). Auf dem restlichen Spaziergang bewunderten wir die schöne Stadt, das Bauhausmuseum, das Schiller- und das  Goethehaus (jeweils von außen).

Tag 2  unserer Tour begann mit Regen. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns bei Dauerregen auf den Weg in die sächsische Schweiz. Da sich die Tankanzeige am Ende der Etappe dicht am unteren Ende bewegte, steuerten wir die nächst größere Stadt in der Region an, in der wir eine Tankstelle vermuteten: die Kurstadt Bad Schandau. Nach dem Tanken und Einkaufen bei Lidl fuhren wir dann einen Campingplatz im nahen Kirnitzschtal an. Dort begegneten wir einem Verkehrsmittel, das wir in den nächsten Tagen noch ein paar Mal nutzen sollten: die Kirnitzschtalbahn . Nach der obligatorischen Platzsuche und Anmeldung machten wir uns auf den Weg in die Stadt Bad Schandau (der Regen hatte nun aufgehört und die Sonne kam ein wenig durch). Nach einem ausgiebigen Stadtspaziergang stellten wir uns die Frage, wo wir das Bayern – Dortmundspiel anschauen können. Also fragten wir in einem Bad Schandauer Bierlokal nach einer Sky-Sport-Bar. „Hmmh, schwierig“ war das Kommentar, „vielleicht im Eiscafe Memory oder im Kurparkstüble“. Im Eiscafe Memory war zwar viel los, aber dort fand man keine Fußballinteressierten. Das Kurparkstüble hingegen war nicht aufzufinden. Also machten wir uns auf Rückweg mit der Kirnitzschtalbahn. Glücklicherweise verpassten wir die Bahn um ein paar Minuten und spazierten ein wenig im Kurpark herum. Als wir nach ein paar Metern wir das Kurparkstüble sahen, stieg die Hoffnung auf das „Duell der Giganten“. In dem Speiselokal waren schon einige Stühle zum Fernseher (40 * 60 cm) hin aufgestellt. Dort lief noch das Spiel Dresden – KSC, was sich ein treuer Dresdner-Fan (erkennbar am Trikot 😉 ) anschaute. Nachdem unsere Frage nach dem Spiel bejaht wurde, suchten wir uns einen guten Platz. Es hieß, es würde voll werden. Es wurde übervoll. Da das Speiselokal die einzige öffentliche  Möglichkeit war, das Spiel in Bad Schandau zu sehen, versammelten sich am Ende ca. 60 Fußballinteressierte aus ganz Deutschland, um das Spiel sehen zu können.(So oder so ähnlich musste das auch bei der WM 1954 ausgesehen haben.) Immer wieder hörte man die erstaunte Frage: „Das ist wirklich die einzige Möglichkeit, Fußballspiele auf Sky anschauen zu können?“ Nach einem spannenden Spiel mit der Dortmunder Siegermannschaft, machten wir uns auf den Heimweg. Da die letzte Bahn zum Campingplatz schon um 19:30 Uhr gefahren war, machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum unserem Wohnmobil. Trotz Irenes Bedenken erreichten wir in völliger Dunkelheit den Campingplatz, immer der Straße, bzw. den Schienen entlang durchs schöne Kirnitzschtal.

Tag 3: Aufgrund des Regens machten wir uns auf den Weg nach Dresden. Ist gar nicht so einfach mit dem öffentlichen Nahverkehr: Kirnitzschtalbahn, Fähre über die Elbe und dann mit der S1 nach Dresden. Dort kauften wir uns ein Ticktet für die Hop-on-Hop-off-Stadtrundfahrt. Dort bekamen wir einen schnellen Überblick über die größten Sehenswürdigkeiten. Im Anschluss daran konnten wir an einem Stadtrundgang (Zwinger, Schloss, Frauenkirche) mit einer super Fremdenführerin teilnehmen. Da nachmittags sogar die Sonne heraus kam, war beides superinteressant und angenehm. Mit der S1 gings dann Abends zurück zum Campingplatz. Bei Spaghetti und Rotwein ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.

Tag 4: Keine Regengeräusche beim Aufwachen. Das bedeutet ja bestes Wanderwetter. Jetzt konnten wir vor der Rückfahrt doch noch eine Tageswanderung in die sächsische Schweiz machen. Direkt hinter dem Wohnmobilstellplatz startete eine Etappe des Malerweges. Die Tour führte uns zu den Schrammsteinen  mit ihrem herrlichen Ausblick. Unterhalb der Affensteine gings zurück ins Kirnitzschtal. Nach einem kurzen Abstecher zu den Lichtenhainer Wasserfällen spaziert wir zurück zu unserem Wohnmobil und machten uns auf den Weg zurück in die Heimat. Da der Stellplatzführer einen günstig gelegene Möglichkeit in der Bierstadt Kulmbach aufzeigte, führte uns die letzte Übernachtungsmöglichkeit nach Kulmbach. Nach einem zünftig fränkischem Abendessen (Haxe, Klöße und Bier) und dem Feierabendbier machten wir uns es ein letztes Mal im Wohnmobil gemütlich.

Tag 5: Wie zentral dieser Platz in Kulmbach gelegen war,  hörten wir am nächsten Morgen. Um 7 Uhr wurden wir durch die vorbeifahrenden Züge geweckt. Zusätzlich spürten wir schnell, dass dieser Morgen der kälteste Tag unserer Reise war. Das zeigte sich nämlich deutlich in meinem Versuchen die Frontscheibe zu enteisen. Über Nacht hatte sich bei den Temperaturen unter Null Grad eine dünne Schicht Eis auf die Scheibe gelegt. Da dass WoMo eigentlich nur im Sommer bewegt wird, war auch ein kein Eiskratzer aufzufinden. So musste halt meine AOK-Karte dafür herhalten. Nach einer problemlosen Rückfahrt und einem Frühstück auf einer Autobahn-Raststätte kamen wir Mittags mit WoMo in Göggingen an.

Die Fahrt klappte insgesamt problemlos und hat uns tierisch Spaß gemacht. Lediglich das Wetter hätte etwas besser, bzw. die Temperaturen etwas höher sein können. Das war der Testlauf, jetzt folgt die WoMo-Tour von 08. – 18. August in Irland. Wir freuen uns drauf. 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.