Abwechslungsreiches Wochenende

Für den Samstag Abend hatten wir Karten für das Openair Theaterstück 55 Sommer. Ein interessantes Stück aus Sicht eines Schrebergartens vom Ende des zweiten Weltkriegs bis in die heutige Zeit. Im Nachhinein war der Regenschauer Mitte des Theaterstück das Salz in der Suppe, das den Abend inmitten der Grandiosen Kulisse zu einen tollen Abend werden ließ.

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Am (morgens regenrischen) Sonntag machten wir uns auf den Weg ins Planetarium Stuttgart. Da das Wetter dort um Welten besser war, machten wir vor der 16 Uhr Vorstellung einen ausgiebigen Spaziergang mit einem abschließenden Weißwurst-Vesper im nachbarlichen Biergarten.

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Route des Grandes Alpes

Die harten Fakten zuerst: 6 Übernachtungen, über 2200km, 9 mal getankt, knapp 5 Liter Durchschnittsverbrauch und unzählige Stunden auf dem Motorrad. 😉

Am ersten Tag gings über die A81 und die schweizer Autobahnen Richtung Genfer See (https://goo.gl/maps/Gb9dN). Nach knapp 400 km hatte ich in der Nähe eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden. Durch die Nähe zum See bot sich Abends noch ein kurzer Abstecher nach Montreux (u.a. bekannt durch „Smoke on the water“) an.

Tags darauf gings zum Südufer das Genfer See, zum Startpunkt der Route des Grandes Alpes. Nach knapp 240 km endete der erste Tag in den französischen Alpen nach langer Suche (die meisten Hotels sind noch geschlossen) in einem tollen Hotel in Val d’Isere (https://goo.gl/maps/cpCHG).

Am zweiten Tag in den Alpen gings dann über viele berühmte Radfahrer-Pässe bzw. Berge (Col d Calabier, Alpe du Huez, insgesamt 260km) nach Briancon (https://goo.gl/maps/wcZ2X).

Am landschaftlich interessantesten Teil (tolle Pässe, imposante Schluchten) der Strecke hatte ich leider ein bescheidenes Wetter. Nebel, Regen, Graupel und Hagel – an dem Tag war alles dabei. So kams, dass ich die 360 km (ca. 9,5 h) nach San Remo ohne großen Zwischenstop durchfuhr (https://goo.gl/maps/oovgY).  Umso schöner war dann kurz vor Menton der Blick aufs Mittelmeer und die Aussicht auf wärmere Temperaturen. So schön die Freude war, die Pässe überlebt zu haben, so groß war dann der Kampf mit den Millionen von Rollerfahrern, die einen rechts, links und ganz links überholten.

Am Mittwoch stand nach der Ochsentour am Vortag eine Pause an. Aufgrund der Bahnverbindung entlang der Cote Azur entschied ich mich, das Motorrad stehen zu lassen und Nizza, Monte Carlo und Cannes mit dem Zug zu besuchen. Aufgrund eines Streiks der französischen Eisenbahner hatte ich aber leider nur Zeit für Nizza (eine wunderschöne Stadt) und Monte Carlo (eine kleine aber beeindruckende Stadt).

Tags darauf gings auf der Autobahn über Genua und Mailand schon wieder zurück in Richtung Heimat (https://goo.gl/maps/0KXmC). Über HRS hatte ich in Vares ein günstiges Zimmer in der Villa Porro Pirelli gefunden. Ein wünderschönes, aber leicht in die Jahre gekommenes Hotel in einer alten Unternehmervilla.

Zuletzt gings am Freitag über den Gothard und den Klausenpass zurück nach Böblingen (https://goo.gl/maps/Q7PkW). Ich war so (unerwartet) früh daheim, so dass ich sogar auf Christians Geburtstags-Fest konnte.

Unten findet ihr eine Auswahl der schönsten Bilder auf der Motorradtour. 🙂